natürliche
geschütztes Biotop
Wir befinden uns hier mitten im Herzen der Rioja Alavesa, in der Nähe des mit einer Mauer umgebenen Dorfs Laguardia. Im Norden befindet sich als klare Abgrenzung der Region und prägendes Merkmal der Landschaft das obere Toloño Gebirge.
Die Salzseen sind von Laguardia aus leicht zu erreichen. Über die Hauptstraße Richtung Logroño und mehrere Feldwege, die sich durch die Weinberge schlängeln, erreichen wir die Seen problemlos. Dieses Seengebiet wurde wegen seiner besonderen Charakteristiken zum geschützten Biotop erklärt. Wenn wir uns im Sommer den Seen von Carravalseca und Carralogroño nähern, wird uns die Besonderheit sofort bewusst.
Hier finden wir trockene, glatte und weiße Vertiefungen: Weiß durch die getrocknete Salzkruste! Diese bildet sich auf der Oberfläche, wenn das hier in der feuchten Jahreszeit angesammelte Wasser verdampft. Es handelt sich hier um geschlossene Becken, ohne hydrologische Verbindung zu Flüssen oder Bächen, die ihr Wasser lediglich aus den Niederschlägen und den Oberflächenabflüssen der umliegenden Hügel, die keinen Ablauf haben, erhalten. In den regenreichen Jahreszeiten füllen sie sich mit Wasser, das sie dann durch Verdampfung verlieren, wodurch auf ihrer Oberfläche das im Wasser aufgelöste Salz verbleibt.
Zu den beiden bereits genannten Salzseen kommt der ehemalige Salzsee von Musco hinzu, der ausgetrocknet wurde, um ihn zu Anbauzwecken zu nutzen, obwohl inzwischen Verhandlungen im Gange sind, ihn zu regenerieren und in das Biotop zu integrieren. Zu dem Biotop gehört ebenfalls der See von Prao de la Paul, auch wenn dieses Gewässer künstlicher Natur ist und vollkommen anders funktioniert. Es handelt sich um einen kleinen Stausee, in dem das Wasser aus einem kleinen Fluss gestaut wird.
Dieses Seengebiet ist sowohl geologisch (mit charakteristischen Anzeichen für geschlossene Systeme) als auch hinsichtlich der hier vorkommenden besonderen Flora und Fauna von außerordentlichem Interesse. Tatsächlich wurde dieses Feuchtgebiet durch den Vertrag von Ramsar in die Liste der wichtigen Feuchtgebiete der Welt aufgenommen. Zudem liegt es in der Zone, wo der Wein produziert wird, und auch befinden sich in seiner Umgebung verschiedene archäologische Überbleibsel: Die Siedlung von La Hoya und das Steingrab von La Chabola de la Hechicera, u.a.
Bemerkungen
Die einzige Feuchtzone, die man besuchen kann, ist die des Prao de la Paul (2,5 km). Hier führt ein Weg rund um den See, der barrierefrei für Behinderte ist. Wir empfehlen Ihnen, sie in der Regenzeit nicht zu besuchen. Weiterhin gibt es eine Vogelwarte mit Platz für 18-20 Personen (die Schlüssel sind beim Fremdenverkehrsbüro abzuholen). Markierte Wander- und Mountain-Bike-Wege führen durch die gesamte Rioja Alavesa; dazu gehört die Wein- und Fischroute (GR-38), die von Oyón-Oion bis nach Otxandio die gesamte Provinz Alava von Süden nach Norden durchzieht, konkret nach Bermeo oder Lekeitio.
Tourismubüro von Laguardia Telefon und Fax: 945 600 845 E-mail: turismo@laguardia-alava.com